Der Einsatz von Pufferspeichern in Heizanlagen mit Wärmepumpen
Ein Pufferspeicher dient in Heizungsanlagen der Speicherung von Heizungswasser
(nicht Trinkwasser!).
- Pufferspeicher werden eingesetzt zur Verbesserung des Wirkungsgrades und der Verbrennung (Festbrennstoffe), zur Überbrückung von Stromsperrzeiten bei Wärmepumpen und zur Zwischenspeicherung von Anfallwärme (Holzheizungen, Solaranlagen). Pufferspeicher können drucklos (Material auch Kunststoff) oder (überwiegend) mit Heizungsanlagenvordruck (Stahl) betrieben werden. ist sinnvoll, wenn
- dadurch die Takthäufigkeit, also die Zahl der Ein- und Ausschaltvorgänge, von Wärmepumpen verringert werden kann.
- Die Wärmepumpe als Heizgerät nimmt auf der Eingangseite Wärme mit geringer Temperatur auf und gibt Wärme mit höherer Temperatur auf der Heizungsseite wieder ab.
- Ein Arbeitsmittel verdampft infolge der Aufnahme von Umweltwärme (Luft, Erdreich, Wasser). Das leicht erwärmte gasförmige Arbeitsmittel wird durch einen Kompressor komprimiert, wodurch es eine höhere Temperatur bekommt. Das in dieser Weise stark erwärmte Arbeitsmittel kann die Wärme an das Heizungswasser übertragen, kühlt sich dabei ab und wird erneut in den Kreislauf geschickt. verringert werden kann. Das ist insbesondere bei genau berechneten Anlagen mit einstufigen Pumpen und geringem Wasserinhalt empfehlenswert.
Die Verringerung der Takthäufigkeit wirkt sich Lebensdauer-verlängernd aus und verbessert die Jahresarbeitszahl.
Als Faustregel für die Dimensionierung des Pufferspeichers gilt eine Größe von ca. 50 l pro kW Heizleistung, bzw. eine Größe, die ausreicht, um eine mögliche Abschaltzeit von 2 Stunden zu überbrücken (100 l pro kW und pro Stunde Abschaltzeit).
Der Einsatz von Pufferspeichern ist notwendig, wenn
- der Stromversorger die Stromzufuhr für bis zu sechs Stunden unterbrechen will
und - die Heizungsanlage nur eine geringe Wärmepufferung zulässt. Dies dürfte bei Flächenheizungen mit geringer Masse wie bei Fußbodenheizungen mit Trockenestrichen, Klimaböden und Wandheizungen immer Fall der sein.
Allerdings wird durch den Pufferspeicher auch der Finanzbedarf (500 bis 1000 EUR) nicht unbeträchtlich steigen, womit die Wirtschaftlichkeit verschlechtert wird. Mit dem Pufferspeicher und den erforderlichen zusätzlichen Rohrleitungen und Armaturen steigen auch die Abstrahlungsverluste der Anlage, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit ebenfalls etwas verschlechtert.
(Quelle: Heiz-Tipp.de)